Die Fünf-Jahres-Frage in der Praxis
„Wo sehen Sie sich in fünf Jahren“, fragte der Personaler im Bewerbungsgespräch. Erst später im Gespräch stellte sich heraus:
Die Stelle war auf zwei Jahre befristet.
Über den Autor Henning Zander
Henning Zander ist Wirtschaftsjournalist und externer Datenschutzbeauftragter (TÜV). Er arbeitet u.a. für FOCUS-Business, Legal Tribune Online und das Anwaltsblatt. Er ist Autor des Buches Startup für Einsteiger
Genau die Situation hatte ich in der letzten Woche! Ich hoffe, dass mir die ehrliche Antwort nicht die ansonsten gute Chance auf die Stelle verbaut hat.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Darf ich fragen, wie Ihre Antwort lautete? Manchmal hat man ja das Gefühl, dass Personaler nicht immer darüber nachdenken, was Sie den Bewerber fragen. Da kann es sehr schwierig sein, einen ruhigen Ton zu behalten.
Aus meinen Interviews mit Personalverantwortlichen habe ich mitgenommen, dass grundsätzlich nichts gegen eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft spricht. Gerne sollte der Bewerber jedoch zumindest eine grobe Vorstellung haben, wohin es gehen könnte. Es ist allerdings auch möglich, dass der Bewerber denn Ball zurückgibt und fragt, welche Entwicklungschancen denn überhaupt innerhalb des Unternehmens bestehen (soweit sich diese Information nicht klar und deutlich aus dem Stellenangebot, aus der Präsentation des Unternehmens im Internet oder aus Vorgesprächen ergibt).
Ich habe offen gesagt, dass meine berufliche Zukunft unter anderem davon abhängt, in welchem Maße ich meine Vorstellungen bei diesem Arbeitgeber verwirklichen kann.
Mal abwarten, was daraus wird.