Wie man richtig mit Onlinekommentaren umgeht
Gar nicht so leicht: Auf der einen Seite will man, dass die Diskussionen in Schwung kommen. Auf der anderen Seite greift manch ein Onlinekommentar unter die Gürtellinie und schreckt auch nicht vor persönlichen Angriffen zurück. Was tun?
Alles, was einer sachlichen Diskussion nicht förderlich ist, fliegt raus.Deef Pirmasens
Deef Pirmasens, Onlineredakteur und Communitymanager beim Fernsehmagazin „quer“ hat mit seiner Kollegin Simone Stoffers vom NDR ein paar Tipps zusammengestellt, mit Regeln, die man für ein ordentliches Communitymanagement aus ihrer Sicht beherzigen sollte. Diese Regeln haben Pirmasens und Stoffers auf der re:publica vorgestellt. Zwei Grundaspekte stehen dabei im Vordergrund: Die Gewinnung von Onlinekommentaren unter dem Motto „Zeig ihnen Dein Casino und lass sie spielen“. Und das Managen von Kommentaren: „Sorge Dich nicht, zensiere“.
„Wir schalten keine Kommentare frei, die Links bzw. Internetadressen, Copy- and Paste-Texte oder Kontaktdaten enthalten“, sagte Pirmasens gegenüber dem Medium Magazin. „Auch fragwürdige Tatsachenbehauptungen, Unterstellungen, Vulgäres oder persönliche Angriffe – kurz alles, was einer sachlichen Diskussion nicht förderlich ist, fliegt raus.“
Ich denke, dass dadurch Debatten an Niveau gewinnen. Und Menschen, die wirklich etwas beitragen wollen und nicht auf Streit aus sind, fühlen sich eher angesprochen, ihre Meinung zu vertreten.
Über den Autor Henning Zander
Henning Zander ist Wirtschaftsjournalist und externer Datenschutzbeauftragter (TÜV). Er arbeitet u.a. für FOCUS-Business, Legal Tribune Online und das Anwaltsblatt. Er ist Autor des Buches Startup für Einsteiger