Home Office und die Tücken der Telekom
Eigentlich dachte ich ja, ich könnte in Hannover einfach so weiter arbeiten, wie ich es aus Berlin gewohnt war. Schließlich brauche ich ja zum Arbeiten wirklich nur Telefon und Internet. Doch die Telekom macht es einem wirklich schwer.
Freitag war ein Techniker der Telekom bei uns, hat nach der Verteilerbuchse gefragt, er konnte sie nicht finden, ich hatte keine Ahnung, wo sie war (sowas sollte ja die Telekom selbst wissen) – und er ging wieder. Ich kam mir vor, als wäre ich im falschen Film. Wie es denn nun weitergehen würde, fragte ich. Das könne man nicht sagen, er würde jetzt gehen. Ich meinte, er könne wohl kaum gehen, ohne meinen Anschluss installiert zu haben, schließlich würde ich für den Anschluss ziemlich viel Geld bezahlen. Er sagte, da könne er jetzt nichts machen, man würde sich mit mir in Verbindung setzten. Ob in der nächsten Woche, wäre nicht sicher. Vielleicht in zwei Wochen. Dann könne man einen Termin machen. Aber dafür wäre er nicht zuständig.
Und weg war er.
Zwei Tage später versuchte ich, mich im Hotspot der Telekom am Hauptbahnhof mit meinem Laptop einzuwählen. Dies ist eigentlich in meinem super Comfort Plus 16000 DSL enthalten. Eigentlich praktisch, wenn man momentan kein Internet im Haus hat. Nach ungefähr 20 Versuchen gab ich auf. Ich wurde immer wieder vom Netzwerk abgewiesen.
Am nächsten Tag habe ich meinen Vertrag mit der Telekom gekündigt.
Über den Autor Henning Zander
Henning Zander ist Wirtschaftsjournalist und externer Datenschutzbeauftragter (TÜV). Er arbeitet u.a. für FOCUS-Business, Legal Tribune Online und das Anwaltsblatt. Er ist Autor des Buches Startup für Einsteiger